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Oberhalden rückt in den Vordergrund

12. November 2009
Der Gemeinderat orientierte am 3. November 2009 in der Mehrzweckhalle in Engelburg über den aktuellen Stand beim Projekt "Seniorenwohnen Gaiserwald". Die Veranstaltung stiess bei 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf reges Interesse. Der Gemeinderat favorisiert für das zukünftige Angebot in Engelburg den Standort "Oberhalden".
Das Sozialhilfegesetz verpflichtet die Gemeinde, dafür zu sorgen, dass den betagten Einwohnern und Einwohnerinnen ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen zur Betreuung und Pflege zur Verfügung steht. Das Ziel des Gemeinderates ist es, dass ein möglichst grosser Teil der Betagten der Gemeinde in ihrem Dorf, in Engelburg wie in Abtwil-St.Josefen, bleiben kann. Pflegeeinrichtungen setzen die Aufnahme in die Pflegeheimliste des Kantons voraus. Das Amt für Soziales erachtet insgesamt 40 Pflegeplätze für Engelburg und Abtwil vorläufig als bedarfsgerecht. Angestrebt werden eine Pflegewohnung in Engelburg mit rund 15 Zimmern und eine Pflegewohnung in Abtwil mit rund 25 Zimmern. Beide Pflegewohnungen sollen verbunden sein mit einem Wohnangebot mit Betreuung.

Oberhalden bietet viele Vorteile

In Engelburg besitzt die Gemeinde mehrere Grundstücke, auf welchen ein Angebot realisiert werden könnte. Nachdem bisher das Grundstück an der Tannenbergstrasse im Vordergrund stand, hat die vom Gemeinderat eingesetzte Projektgruppe das Grundstück "Oberhalden" nochmals vertieft geprüft. Dies nachdem aus der Bevölkerung in Engelburg positive Signale für eine Nutzung des Grundstückes für das Projekt Seniorenwohnen auszumachen waren. Wegen der Grösse des Grundstückes liessen sich verschiedene Wohnformen im Gebiet Oberhalden realisieren. So wäre neben dem Projekt für das pflegende und betreute Wohnen auch Platz für (private) Alters- und Familienwohnungen vorhanden. Weitere Vorteile bestehen darin, dass mehr Platz für die Gestaltung des Aussenraums vorhanden ist, wegen der ebenen Topografie ist das Bauen einfacher und kostengünstiger und nicht zuletzt ist die Wohnlage ruhiger und sonniger als an der Tannenbergstrasse. Das an der Veranstaltung von der Vereinigung pro Gaiserwald vorgeschlagene, neben dem Friedhof gelegene Grundstück "Kirchwies" ist wegen der zu geringen Fläche keine Alternative zum Standort "Oberhalden".

Genossenschaft als Trägerschaft

Um in Engelburg wie in Abtwil St.Josefen je bedarfsgerecht Pflegeplätze (Pflegewohnungen) und Raum für betreutes Wohnen zu schaffen und zu betreiben, ist geplant, eine Genossenschaft zu gründen. Neben der Gemeinde wirken sämtliche Kirchgemeinden, der Spitex Verein sowie die Wohnbaugenossenschaft Lärchenhügel und die Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Abtwil-St.Josefen mit. Sie alle haben eine gemeinsame Absichtserklärung abgeschlossen. Die Gemeinde wird dieser Genossenschaft einen Leistungsauftrag erteilen, welcher namentlich festlegt, was für ein Angebot, in welcher Qualität und mit welcher Preisgestaltung erbracht werden muss, sei es durch die Genossenschaft selbst oder einen beauftragten Betreiber. Für den Aufbau der Einrichtungen bedarf es der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner mit den nötigen personellen Ressourcen. Es ist vorgesehen, dafür den Beratungsdienst der Senevita AG, Wabern, beizuziehen. In Abtwil ist die Gemeinde nach wie vor mit verschiedenen Grundeigentümern für den Erwerb eines Grundstückes in Verhandlung.

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