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Erste Beiträge aus dem Energiefonds ausgerichtet

7. Dezember 2006
Seit dem 1. Oktober 2006 richtet die Gemeinde Gaiserwald aus dem neu geschaffenen Energiefonds Beiträge aus. Bis heute wurden vor allem Beiträge für Sonnenkollektoren bezahlt. Aber auch für ein E-Bike wurde erstmals ein Beitrag ausgerichtet.
Frau Charlotte Leumann aus Abtwil ist stolze Besitzerin dieses ersten E-Bikes. Sie hat dafür einen Beitrag von Fr. 500.-- aus dem Energiefonds erhalten. Wir haben Frau Leumann getroffen und ihr einige Fragen zu Ihrem neuen Bike gestellt.

Frau Leumann, ist das Ihr erstes E-Bike?
Ja, aber ich habe schon lange davon geträumt.

Was war Ihre Motivation, ein solches Gefährt zu kaufen?
Im Engadin konnte ich in den Ferien erstmals ein Elektro-Velo zur Probe fahren. Die Probefahrt hat mich sofort überzeugt – übrigens würde ich dies vor einem Kauf jedem empfehlen. Dieses Fortbewegungsmittel leistet für mich einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Verkehrs- und Umweltbelastung.

Hätten Sie sich auch dafür entschieden, wenn Sie keinen Beitrag erhalten hätten?
Ja, aber erst im nächsten Frühling. Der Beitrag von Fr. 500.-- war somit eine zusätzliche Motivation mein „Traumvelo“ sofort zu erwerben.

Wie sind sie auf dieses Velo gekommen, wo haben Sie sich über die Kaufmöglichkeiten erkundigt?
Ich habe mich an der letzten OFFA erstmals für ein Elektro-Velo interessiert. Damals war es aber noch sehr teuer und schwer. Ich habe darum mit dem Kauf noch etwas zugewartet. Nach der Probefahrt in den Ferien habe ich mich bei verschiedenen Velohändlern in der Region erkundigt und wurde bei Marcel Studerus in St. Gallen fündig. Mit dem Flyer habe ich übrigens ein regionales Produkt erworben, es wird in Kirchberg produziert. Eine gute Informationsquelle für E-Bikes sowie weitere Produkte des täglichen Bedarfs (Autos, Waschmaschinen, Heizungen, usw.) ist die Homepage www.topten.ch.

Brauchen Sie das Bike täglich?
Ja, ich fahre damit täglich zur Arbeit. Die sportliche Betätigung am Morgen bereitet mich bestens auf den Tag vor - ich komme so frisch und munter an meinen Arbeitsort. Auch in der Freizeit benütze ich das Velo häufig und fahre damit in Stadt. Im Winter werde ich natürlich hin und wieder den Bus oder das Auto benutzen.

Was ist der Vorteil dieses Velos?
Je nach Tretkraft wird der Fahrer mehr oder weniger in seiner Fortbewegung unterstützt. Vor allem beim Start und in Steigungen wird dadurch ein „langsames Schlangenlininen fahren“ vermieden. Ich fühle mich dadurch viel sicherer im täglichen Verkehr. Die sportliche Betätigung kommt damit aber nicht zu kurz. Die Belastung ist für den Fahrer frei wählbar.

Würden Sie es weiterempfehlen?
Ja unbedingt! Ich würde das E-Bike nicht mehr hergeben! Auch das Interesse von Passanten ist gross.

Wie gross sind die Unterhaltskosten?
Eine komplette Batterieladung reicht für ca. 30 Kilometer. Einen Einfluss auf die Reichweite des Fahrers haben das Gewicht, die Temperatur und das Streckenprofil. Eine „Tankfüllung“ der Batterie kostet nach Angabe der Gebrauchsanweisung rund 15 Rappen. Das Velo ist so konstruiert, dass ausser den üblichen Verschleissteilen, wie Reifen, usw. keine grossen Betriebskosten anfallen.

Kommen sie nun immer schweissfrei ans Ziel?
Ja natürlich, das Deo kann ab jetzt zu Hause bleiben…

Alle Informationen zum Energiefonds und die Beiträge finden Sie in der Rubrik Dienstleistungen