Mit dem Bau des 420 Meter langen Hochwasserentlastungskanals kommt das ausserhalb des Deponieareals augenfälligste Element der Endgestaltung der Deponie Tüfentobel in die Realisierungsphase. Die Arbeiten im Auftrag des Entsorgungsamtes der Stadt St. Gallen sind seit nunmehr vier Wochen im Gebiet Ebnet, Engelburg, im Gange. Nachdem die umfangreichen Erschliessungs- und Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind, beginnen jetzt die eigentlichen Bauarbeiten am gut drei Millionen Franken teuren Bauwerk.
Beim Abschluss der Deponie Tüfentobel werden die zahlreichen, heute eingedolten Bäche wieder offen und naturnah fliessen, auch der grösste, der Tüfenbach. Um diese Auflage erfüllen zu können, wird der Tüfenbach mitsamt seinen Seitenbächen etappenweise offengelegt und in einem neu erstellten Bachbett entlang dem östlichen Deponierand bis zum Ebnet geführt. Das Trennbauwerk leitet das Niedrigwasser in den Rütibach, der so die ökologische Verbindung zwischen Sitter und Tüfentobel wiederherstellt. Das Hochwasser wird durch einen gut 400 m langen unterirdischen Hochwasser-Entlastungskanal direkt zur Sitter geführt.
Schritt für Schritt
In einer ersten Etappe von Herbst 2005 bis Frühling 2006 wird der Hochwasserentlastungskanal von der Felskante oberhalb der Sitter bis zur St. Gallerstrasse gebaut. Zwischen Frühling und Herbst 2006 wird die Unterquerung der St. Gallerstrasse und das Einlaufbauwerk beim Übergang zur Deponie erstellt.
Damit der Rütibach das Niedrigwasser des Tüfenbaches aufnehmen kann, und die ökologische Durchgängigkeit sichergestellt werden kann, sind auch am Rütibach Anpassungen erforderlich. So wird bis im Frühling 2006 der Durchlass Hätterenweg neu erstellt. Von Sommer bis Herbst wird der Rütibach zwischen dem Hätterenweg und der St. Gallerstrasse abschnittsweise geöffnet, schonend an die erhöhte Wasserführung angepasst und über ca. 400 Meter als naturnaher Bach neu erstellt.
Neuer Bach entsteht
Nach Abschluss dieser Arbeiten ist es möglich, ca. in der ersten Hälfte 2007 das neue Bachgerinne des Rütibaches und den Hochwasserentlastungskanal in Betrieb zu nehmen. In den ersten Jahren wird die Wasserführung noch relativ gering sein, da erst kleine Teile der seitlichen Tobelflanke zum Abfluss beitragen. Provisorische Überleitungen von Weidbach und / oder Meldeggbach werden jedoch zu einer regelmässigen Wasserführung beitragen. Mit der fortschreitenden Verfüllung der Deponie Tüfentobel wird der Tüfenbach von unten nach oben abschnittsweise naturgerecht gebaut und auch die entsprechenden Seitenbäche daran angeschlossen. So nimmt die Wasserführung über die Jahre schrittweise zu, bevor dann ganz am Schluss (ca. in 20-30 Jahren) der gesamte Tüfenbach ins neue Bett geleitet wird. Haupt- und Nebenbäche werden dannzumal wieder ein lebensfähiges, dynamisches und attraktives Gewässersystem bilden.
Zur Information der Bevölkerung findet am Samstag den 20. Mai 2006 auf der Deponie Tüfentobel ein Tag der offenen Tür statt. Weitere Informationen dazu werden zu gegebener Zeit publiziert.
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