Tempo 30-Zone für das Quartier Lindenwis in Engelburg
12. Februar 2015
Im Frühling 2014 ging beim Gemeinderat ein von 184 Unterzeichnenden unterstützter Antrag für die Signalisation von Tempo 30 auf der Kreuzstrasse in Engelburg ein. Der Gemeinderat hat den Antrag in der Zwischenzeit gutgeheissen und will im Lindenwis-Quartier in Engelburg eine Tempo 30-Zone realisieren. Bei der Kantonspolizei wird ein entsprechendes Projekt zur Genehmigung eingereicht.
Der Gemeinderat beauftragte ein spezialisiertes Ingenieurbüro mit der Ausarbeitung eines Gutachtens für eine Tempo 30-Zone im Lindenwis-Quartier. Damit sollte geprüft werden, ob die Voraussetzungen für eine Tempo 30-Zone erfüllt sind. Zusätzlich hat die Kantonspolizei im vergangenen Jahr Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Die Messungen zeigen, dass 99 % der erfassten Fahrzeuge die signalisierte Geschwindigkeit von 50 km/h einhalten - dreiviertel fahren 40 km/h oder tiefer.
Enge Zusammenarbeit mit Kantonspolizei Im Verkehrsgutachten konnte eine grosse Zahl von möglichen Gefahrenstellen aufgezeigt werden. Viele davon liegen auf privaten Zufahrten, bei welchen die Sichtweiten nicht eingehalten werden. Während der vergangenen Jahre wurde ein Unfall polizeilich registriert. Zu Unfällen mit Personenschaden kam es nicht. Die Signalisation der Geschwindigkeit für eine Strasse liegt in der Zuständigkeit der Kantonspolizei. Eine Tempo 30-Zone gilt jeweils für das ganze Quartier und nicht nur für einzelne Strassen. Je nach den konkreten Begebenheiten vor Ort verlangt die Kantonspolizei als flankierende Massnahmen für die Einhaltung der Tempo 30-Signalisation jeweils auch zusätzliche bauliche Elemente oder weitere Signalisationen.
Überlebenschancen bei Kollisionen steigen erheblich Mit einer Tempo 30-Zone können die bestehenden Sicherheitsdefizite aufgefangen werden. Besonderen Schutz bedürfen Kinder sowie ältere Personen. Die Strassen im Lindenwis-Quartier dienen insbesondere Kindern auch als Begegnungs- und Aufenthaltsraum und sind Teil ihrer täglichen Fusswege zur Schule bzw. Kindergarten. Kinder und Senioren haben eine reduzierte kognitive Fähigkeit und es muss von der Möglichkeit ausgegangen werden, dass sie nicht rechtzeitig oder nicht richtig auf die Gefahren reagieren, die vom motorisierten Verkehr ausgehen. Die Einführung von Tempo 30 reduziert die Eintretenswahrscheinlichkeit von Kollisionen oder mindert zumindest die Unfallfolgen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Fussgängers bei einem Zusammenprall mit einem Fahrzeug beträgt bei 50 km/h nur 30 %, bei 30 km/h hingegen 90 %. Niedrigere Geschwindigkeiten reduzieren im Weiteren die Lärmbelastung, was die Wohnqualität erhöht.
Informationsveranstaltung geplant Aufgrund dieser Ausgangslage hat der Gemeinderat entschieden, ein Projekt für die Realisierung einer Tempo 30-Zone ausarbeiten zu lassen und dieses nach der Gutheissung durch die Kantonspolizei zu realisieren. Am 4. März 2015 wird der Gemeinderat in Engelburg eine Informationsveranstaltung durchführen. Die genaue Zeit und der Ort werden im nächsten GaiserwalderBlatt publiziert. Der Gemeinderat und die Kantonspolizei werden dann über die geplanten Massnahmen und das weitere Vorgehen detailliert informieren.
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