Seit 1989 die Vereinbarung über den Betrieb des Waffenplatzes Herisau-Gossau abgeschlossen wurde, hat sich in der Schweizer Armee einiges verändert. Die Standortgemeinden des Waffenplatzes (St.Gallen, Gossau, Gaiserwald, Andwil, Waldkirch und Herisau) haben deshalb seit längerer Zeit eine Überarbeitung der Vereinbarung verlangt.

Drei Abende weniger
Nach intensiven Verhandlungen ist diese neue Vereinbarung nun allseits unterzeichnet und genehmigt. Eine besondere Bedeutung in dieser Vereinbarung hat der Lärmschutz. Auf ausdrückliche Intervention der Gemeinden Gaiserwald und Gossau ist in der neuen Vereinbarung die Anzahl der Nachtschiessen von 30 auf 27 reduziert worden. Die Schiesszeiten bleiben unverändert (vgl. Kasten). Die Vereinbarung regelt sämtliche Belange der militärischen und zivilen Nutzung des Waffenplatzes.

Regelmässiger Dialog
Die Lärmschutzthematik wird auch künftig ein wichtiger Punkt in den regelmässigen Gesprächen der Standortgemeinden mit den Verantwortlichen der Armee sein. Auch diese Gespräche sind in der Vereinbarung festgelegt. Die Vereinbarung war 1989 im Rahmen des Projektes für den Neu- und Ausbau der militärischen Anlagen im Gebiet Neuchlen-Anschwilen zwischen den Standortgemeinden und dem damaligen EMD abgeschlossen worden. In der Zwischenzeit sind die Armee und deren Ausbildung grundlegend anders organisiert - neue Waffenarten kamen hinzu. Im Laufe der Jahre wurden die Bauten und Anlagen auch verändert oder neue erstellt. Darauf ist mit der Überarbeitung reagiert worden.

Schiesszeiten Militär Breitfeld und Neuchlen-Anschwilen

Montag bis Freitag	07.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 19.00 Uhr
Nachtschiessen	Anzahl beschränkt auf 27 pro Jahr
	19.00 bis 22.00 Uhr (Sommerzeit 23.00 Uhr)
	19.00 bis 20.00 Uhr (für Übungshandgranate)
Samstag	08.00 bis 12.00 Uhr