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Erweiterte Grünabfuhr wird vertieft geprüft

6. Juni 2024
Die Umweltkommission der Gemeinde prüft den Ausbau der Grünabfuhr. Anstatt die Grünabfuhr auf Gartenabfälle zu beschränken, könnten auch Rüstabfälle und Speisereste gesammelt werden. Zur Klärung des Bedürfnisses bei der Bevölkerung wurde Anfang Jahr eine Umfrage durchgeführt. Die Auswertung liegt vor.

Insgesamt haben 453 Personen ihre Meinungen und Anregungen eingereicht. Etwa zwei Drittel der Befragten stammen aus Abtwil-St.Josefen und ein Drittel aus Engelburg. Zudem wurde die Umfrage mehrheitlich (74,1 %) von Eigentümerinnen und Eigentümern ausgefüllt.

Die Ergebnisse zeigen, dass 68,4 % der Befragten die aktuelle Grünabfuhr nutzen, während 37,5 % ihre Rüstabfälle selbst kompostieren. Eine Mehrheit von 61,8 bis 76,4 % hat Interesse an einer erweiterten Grünabfuhr. Dabei wünscht sich ein Drittel der Interessierten eine wöchentliche Abfuhr, während ein weiteres Drittel eine Abfuhr alle zwei Wochen bevorzugt. Etwa 60,1 % der Befragten sind bereit, für den erweiterten Service mehr zu bezahlen, sofern die Kosten angemessen sind, und 64,5 % finden die Preise aus dem Beispiel von St.Gallen angemessen.

Etwa die Hälfte der Teilnehmenden sprach sich gegen eine zentrale Sammelstelle aus. Weiterhin wurden häufig finanzielle Bedenken (angemessene Preise, selbsttragende Ausgestaltung ohne steuerliche Unterstützung), Sorgen über falsche Entsorgung, Hygiene und Geruchsemissionen sowie der Wunsch, die bestehende Grünabfuhr beizubehalten und den Abfuhr Rhythmus im Winter zu verlängern, geäussert.

Aufgrund der Ergebnisse dieser Umfrage wird die Umweltkommission eine mögliche Umsetzung der erweiterten Grünabfuhr im Detail prüfen und die geäusserten Bedenken, insbesondere die finanzielle Angemessenheit, den Abfuhr-Rhythmus und die Grösse der Gebinde, in die weiteren Überlegungen miteinbeziehen. Diese vertieften Abklärungen werden zeigen, ob und wie eine erweiterte Grünabfuhr in der Gemeinde Gaiserwald eingeführt werden könnte. Im Anschluss erfolgt die Beratung im Gemeinderat. Über allfällige Anpassungen der Rechtsgrundlagen oder zusätzliche finanzielle Mittel entscheidet die Bürgerschaft.

Die Umweltkommission bedankt sich bei allen Teilnehmenden an der Umfrage und für die zahlreichen eingegangenen Anregungen.