Beim Blick auf die einzelnen Steuerarten zeigt sich ein differenziertes Bild. Das ausgeglichene Ergebnis in der Steuerabrechnung ist auf die Mehreinnahmen von rund Fr. 793'000.- bei den Einkommens- und Vermögenssteuern (inkl. Nachzahlungen) zurückzuführen. Anstatt wie geplant um 3.1%, nahmen die Erträge gegenüber dem Vorjahr um über 4.8% zu. Mit rund 83% an den gesamten Steuererträgen kommen den Einkommens- und Vermögenssteuern die grösste Bedeutung am Finanzhaushalt der Gemeinde zu. Gemessen an der Steuerkraft je Einwohner bzw. Einwohnerin liegt die Gemeinde auf dem 15. Rang von 75 Gemeinden im Kanton St.Gallen. Die Steuerkraft stieg von Fr. 2'950.- pro Einwohner bzw. Einwohnerin im Jahr 2022 auf Fr. 3'098.- im vergangenen Jahr.

Demgegenüber resultierten die Steuern juristischer Personen sowie die Grundstückgewinnsteuern unter den prognostizierten Einnahmen. Zusammen fielen diese Einkünfte knapp Fr. 900'000.- tiefer aus als budgetiert. Im 10-Jahres-Schnitt lässt sich das Jahr 2023 bei den Grundstückgewinnsteuern als leicht unterdurchschnittliches Jahr bezeichnen. Die Grundstückgewinnsteuer unterliegt jährlich grossen Schwankungen. Das schlechte Ergebnis bei den Steuern juristischer Personen lässt sich unter anderem durch zu hohe provisorische Rechnungen, welche deutlich tiefer veranlagt wurden, sowie Unternehmensliquidationen erklären. Weiter werden auch Gewinnrückgänge durch die allgemein gestiegenen Kosten einen Einfluss auf die tieferen Steuereinnahmen gehabt haben.

Der Gemeinderat bedankt sich bei allen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern, welche ihre Rechnung jeweils pünktlich begleichen.

Korrektur
In der ursprünglich publizierten Steuerabrechnung gab es einen Fehler. Bei den Abschreibungen 2023 beträgt das Total -Fr. 96'453.08 und nicht +Fr. 96'453.08. Die Abweichung zwischen Budget und Abrechnung beträgt bei den Abschreibungen somit Fr. 23'546.92 anstelle Fr. 216'453.08. Das Gesamttotal der Steuerabrechnung liegt mit den korrigierten Zahlen leicht unter dem Budget (Fr. 54'450.18).