Die Kantone St.Gallen, Appenzell-Ausserrhoden und Thurgau haben den Berichtsentwurf des Agglomerationsprogrammes St.Gallen / Arbon-Rorschach in die Vernehmlassung gegeben. Die Siedungsentwicklung und das Verkehrssystem sollen besser aufeinander abgestimmt werden.
Zur Agglomeration St.Gallen / Arbon-Rorschach gehören 22 Gemeinden mit einer Fläche von rund 24'000, einer ständigen Wohnbevölkerung von 200'000 Einwohnern sowie rund 115'000 Beschäftigten. Keine Gemeinde verfügt über die Voraussetzungen, um den Einwohnerinnen und Einwohnern alle Bedürfnisse allein befriedigen zu können: Tausende bewegen sich täglich von einer Gemeinde zu einer andern, sei es zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder zur Erholung. Die räumliche Trennung dieser Lebensbereiche und wachsende wirtschaftliche Aktivitäten führen zu einem stets grösser werdenden Verkehrsaufkommen. Der Bund unterstützt die Bewältigung der Verkehrsprobleme in den Agglomerationen mit finanziellen Beiträgen. Voraussetzung für diese Beiträge an die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur ist das Vorhandensein eines Agglomerationsprogramms. Da in den Agglomerationen die Überlastung der Verkehrssysteme zu den dringendsten Problemen gehört und dies eng mit der Siedlungsentwicklung der vergangenen Jahrzehnte zusammenhängt, steht beim Agglomerationsprogramm zunächst eine bessere Koordination von Siedlungsentwicklung und Verkehr im Vordergrund.
Schwachstellen beheben
Das Agglomerationsprogramm schlägt Massnahmen vor, die darauf abzielen, aktuelle Schwachstellen zu beheben. Dazu gehören beim öffentlichen Verkehr zum Beispiel der Ausbau der S-Bahn St.Gallen zu einem systematischen Halbstundentakt, die Realisierung der Durchmesserlinie Trogen-St.Gallen-Teufen-Appenzell, Angebotsverbesserungen bei den bestehenden Stadtbussen in St.Gallen, Gossau und Herisau oder die Einführung von Stadtbus-Systemen in Rorschach und Arbon. Geprüft werden soll zudem, wie aktuelle Engpässe für den Individualverkehr gelöst werden können; konkret aufgeführt werden dabei eine alternative Ost-West-Verbindung in der Stadt St.Gallen, die Entlastung bzw. Umfahrung des Zentrums Rorschach und der Altstadt Arbon.
Ursachen bekämpfen
Im Sinne einer Ursachenbekämpfung muss versucht werden, die weitere Siedlungsentwicklung und das Verkehrssystem besser aufeinander abzustimmen. Der Entwurf zum Agglomerationsprogramm enthält deshalb auch eine Reihe von Massnahmen, mit denen die Siedlungsentwicklung in „verkehrsverträgliche Bahnen“ gelenkt werden soll. Das Siedlungswachstum soll damit vermehrt auf die mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossenen Zentren fokussiert werden. Neues Bauland soll zudem nur eingezont werden können, wenn bestimmte Mindestanforderungen an die Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr erfüllt sind. Für die betroffenen Gemeinden kann dies markante Auswirkungen haben. Der Gemeinderat wird sich im Rahmen der Vernehmlassung intensiv mit diesem Thema befassen.
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