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Erweiterung des Regenbeckens Rüti in Engelburg

5. Februar 2004
Im Rahmen der Generellen Entwässerungsplanung (GEP) hat sich gezeigt, dass das Regenbecken Rüti in Engelburg erweitert werden muss. Der Bürgerschaft wird an der nächsten Bürgerversammlung beantragt, für die Erweiterung des Regenbeckens und die Vergrösserung der dazugehörenden Kanäle einen Kredit von 1,92 Mio. Franken zu sprechen.
Wohin fliesst das Regenwasser? Es versickert einfach im Boden, möchte man denken. Gerade im Baugebiet gibt es aber viele Flächen, wo das Wasser nicht versickern kann. Das Wasser, welches auf asphaltierte Strassen und Parkplätze oder auf Dächer fällt, wird in Kanälen gesammelt und in die Kläranlage (ARA) abgeleitet. Zur Entlastung der ARA fliesst bei starkem Regen die überschüssige Wassermenge in ein Regenbecken. Bei anhaltendem Regen fliesst das im Regenbecken grob vorgereinigte Abwasser-/Regenwassergemisch in den angrenzenden Bach. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass die Belastung der Gewässer durch solche Regenentlastungen wesentlich grösser ist, als bisher angenommen. Insbesondere bei intensiven Regenfällen nach einer längeren Trockenperiode gelangt eine grosse Menge verschmutztes Abwasser über die Regenentlastungen in die Gewässer. Mit der Erweiterung des Volumens des Regenbeckens kann der zu Beginn von Regenfällen anfallende stärkste Zulauf von verschmutztem Wasser - der sogenannte Spülstoss - wesentlich besser aufgefangen werden.

Gemäss der in der Gewässerschutzgesetzgebung geregelten Kostentragung nach dem Verursacherprinzip dürfen für Investitionen in Abwasseranlagen keine ordentlichen Steuergelder verwendet werden. Die Kosten müssen durch Kanalisationsanschlussbeiträge und Abwassergebühren gedeckt werden. Die Kosten für die Erweiterung des Regenbeckens Rüti sind in der Finanzplanung der Gemeinde berücksichtigt. Eine Erhöhung der im Zusammenhang mit der Totalrevision des Abwasserreglementes vorgesehenen Gebühren oder Beiträge ist deshalb nicht nötig.