Verfahren für Windpark in der Nachbarschaft gestartet
20. November 2025
Axpo plant in den Gemeinden Waldkirch/Andwil im Gebiet Hohfirst/Tannenberg einen Windpark mit vier Windenergieanlagen. Grundlage für den Bau des Windparks ist ein kantonaler Sondernutzungsplan. Das kantonale Amt für Raumentwicklung und Geoinformation hat die dafür nötigen Verfahren gestartet.
Im Gebiet Tannenberg laufen bereits seit April 2025 Windmessungen. Sie dauern etwa ein Jahr. Sie sind Voraussetzung für den Sondernutzungsplan. Der Energieertrag wird für das Gebiet Tannenberg auf 30 GWh pro Jahr geschätzt. In den nächsten zwei bis drei Jahren erarbeitet die Gesuchstellerin weitere Grundlagen für die Beurteilung der Umweltverträglichkeit.
Grundlage für Planung und Bau der Windparks ist ein kantonaler Sondernutzungsplan. Axpo hat dafür Gesuche beim kantonalen Amt für Raumentwicklung und Geoinformation eingereicht. Dieses startet nun mit den Verfahren und schafft damit die raumplanerischen und planungsrechtlichen Voraussetzungen für Bau und Betrieb der Windparks.
Die Bevölkerung wird im Laufe der Verfahren zur öffentlichen Mitwirkung eingeladen. Nach allfälligen Anpassungen legt der Kanton den Sondernutzungsplan, den Umweltverträglichkeitsbericht und das Baugesuch öffentlich auf. Nachdem die Interessenabwägung zwischen Nutzen und Schutzinteressen erfolgt ist, entscheidet die Regierung über die Einsprachen, genehmigt den Sondernutzungsplan und erteilt die Baubewilligung in einem Gesamtentscheid. Damit beginnt die Frist für ein allfälliges Rechtsmittelverfahren. Sobald die Baubewilligung und der Sondernutzungsplan rechtskräftig sind, kann die Gesuchstellerin mit dem Bau des Windparks beginnen. Mit diesem Vorgehen stellt die Regierung sicher, dass sämtliche Betroffene sich in das Gesamtverfahren einbringen können.
Die Regierung hat mit der Richtplananpassung 23 im ganzen Kanton 15 Windeigungsgebiete zur Windenergienutzung festgesetzt. Darunter auch das Eignungsgebiet Tannenberg. Einen grossen Teil ihrer Produktion liefern die Windenergieanlagen im Winter, wenn die Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen tendenziell weniger Energie produzieren. Die Windenergie trägt damit wesentlich zur ganzjährigen Energieversorgungssicherheit bei.
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