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Finanzplanung 2018 bis 2022

17. August 2017
Der zukünftige Blick in die Gaiserwalder Gemeindefinanzen zeigt ein positives Bild. Die erwarteten Defizite der nächsten Jahre bewegen sich jeweils bei wenigen hunderttausend Franken. Wegen des geplanten Baulandverkaufs im Gebiet Oberhalden in Engelburg resultiert im Jahr 2019 ein grösserer, einmaliger Gewinn.
Jeweils im Frühsommer befasst sich der Gemeinderat mit der Finanzplanung für die kommenden Jahre. Der Finanzplan versteht sich als rollende Planung und deckt einen Horizont von fünf Jahren ab. Der Finanzplan enthält eine Fülle von Parametern, darunter eine Prognose der Bevölkerungsentwicklung und des Wohnungsbestandes. Wesentlicher Bestandteil des Finanzplans ist die Abschätzung des künftigen Steueraufkommens. Die jährlich wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben sowie die Kosten laufender und neuer Projekte in den nächsten fünf Jahren werden ebenfalls möglichst zuverlässig ermittelt. Da der Finanzplan auf einer Reihe von Annahmen basiert, ist er mit Unsicherheiten behaftet.

In der Gemeinde Gaiserwald wird nach wie vor gebaut. Dadurch steigt die Zahl der Steuerpflichtigen in den nächsten Jahren leicht an. Zusätzlich zu der grösseren Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner sollten die Steuereinnahmen aufgrund der positiven Wirtschaftsprognosen generell ansteigen. Der Gemeinderat geht von einer Zunahme von 2.3 Prozent pro Jahr aus. Unklar ist die Entwicklung bei den Steuern juristischer Personen. Nach der Ablehnung der Unternehmenssteuerreform III durch das Stimmvolk, arbeitet der Bund an einer neuen Vorlage, welche voraussichtlich im Jahr 2021 in Kraft treten dürfte. Im Finanzplan der Gemeinde sind die Unternehmenssteuern deshalb ab dem Jahr 2021 markant reduziert. Eine wesentliche Änderung gibt es bei der Abgabe der Elektra an den Gemeindehaushalt. Ab dem Jahr 2018 ist diese Abgabe in der Höhe von einer halben Million Franken aufgrund der Vorgaben aus der Energiegesetzgebung und der Nachkalkulation der Stromnetzpreise vorerst nicht mehr in der Finanzplanung enthalten. Ob sie definitiv gestrichen wird, entscheidet der Gemeinderat Ende Jahr.

Die grössten Investitionen stehen in den nächsten Jahren bei den Schulanlagen sowie den Gewässern an. Neben allgemeinen energetischen Verbesserungen bei den Schulanlagen müssen insbesondere die Schulcontainer beim Oberstufenzentrum Mühlizelg in Abtwil, das "alte" Schulhaus Grund und der Pavillon bei der Schulanlage Engelburg saniert werden. Aus der Naturgefahrenkarte gibt es vorwiegend bei den Gewässern in Abtwil Handlungsbedarf. Neben den Anpassungen von Bachdurchlässen bei diversen Gewässern sind sowohl beim Furt- als auch beim Selenbach wahrscheinlich grössere Massnahmen nötig. Die entsprechenden Projektabklärungen sind im Gange und die nötigen Beträge in der Finanzplanung enthalten.

Die Erfolgsrechnung sowie die Investitionen sind in dem angefügten Dokument ersichtlich.

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